Schadensfälle
Schadensfälle sind bei der Errichtung von Erdwärmeanlage keine Einzelfälle. In den letzten Jahren kam es zu beträchtlichen Schäden durch die Einbringung von Erdwärmesonden.
Staufen im Breisgau
Eines der wohl bekanntesten Vorfälle hat sich in Staufen im Breisgau (Baden-Württemberg) ereignet. Bei diesem Projekt sollten ein Erdwärme-Sondenfeld errichtet und das Rathaus mit Erdwärme beheizt werden. Am geplanten Standort der Bohrarbeiten herrschte ein enormer Platzmangel. Zudem wurde der Standort nicht ausreichend auf seine Geologischen Gegebenheiten untersucht. Bei der Errichtung der letzten Bohrung kam es zu einer Leckage des durchteuften Grundwasserleiters. Das Wasser drang in eine weiträumig verlaufende Anhydritschicht ein. Die Umwandlung von Anhydrit zu Gips ist mit einer Volumenzunahme verbunden. Es wurde zahlreiche Häuser der Altstadt durch die Hebung des Untergrundes beschädigt.
Schäden erst nach Jahren sichtbar
Eines der Hauptprobleme von Erdwärmeanlage ist, dass sich eine falsche Planung und Ausführung auch erst nach mehreren Jahren zeigen kann. Typische Schadensfälle sind Vereisung des Untergrundes durch zu klein dimensionierte Anlagen. Auch bei den Bohrarbeiten ist die Kontrolle der richtigen Einbringung von Erdsonden und der Verpressung überaus wichtig.
