Tragfähigkeit
Zur Ermittlung der Tragfähigkeit einer Gündungssohle untersucht der Bodengutachter den Untergrund. Anhand von Bohrungen oder Rammkernsondierungen werden Bohrprofile entnommen und ausgewertet. Es wird die Zusammensetzung und Konsistenz des Bohrgutes untersucht und die Bodenkennwerte ermittelt. Das Gutachten umfasst unter anderem folgende Aussagen:
Eigenschaften und Tragfähigkeit des Baugrundes
Zulässige Bodenpressung
Grundwasserverhältnisse
Auskunft zur Gründung und Bauausführung
Maßnahmen zur Trockenhaltung der Baugrube.
Entsorgung des Aushubmaterials
Eignung für eine Versickerung
Ausführung der Baugrubenböschung
Lagerungsdichte
Die Ermittlung der Lagerungsdichte des Bodens erfolgt mit der leichten, mittelschweren und schweren Rammsonde (DPL, DPM, DPH). Grundlage für die Durchführung und die Auswertung von Rammsondierungen ist die DIN 4094 mit Beiblatt.
Scherfestigkeit
Die Scherfestigkeit in bindigen Böden wird mit der Flügelsonde durchgeführt. Die Bearbeitung erfolgt nach DIN 4096.
Verformbarkeit
Die Verformbarkeit des Bodens kann mit dem statischen Plattendruckversuch nach DIN 18134 oder dem dynamischen Plattendruckversuch nach TPBF-StB erfolgen.
Druckfestigkeit
Zur Bestimmung der Druckfestigkeit erfolgt nach DIN 1045. Hierzu werden Betonproben oder Mauerwerksproben mit Durchmessern von 10 bis 300 mm mit einem Betonkernbohrgerät entnommen.